Die meisten Hausbesitzer sind sich bewusst, dass sie mit einer Solaranlage Geld für ihre monatlichen Stromrechnungen sparen können. Viele sind jedoch nicht in der Lage, die durchschnittlich 15.000 bis 25.000 Euro aufzubringen, die der Kauf einer Anlage kostet. Die gute Nachricht ist, dass es relativ einfach ist, einen Solarkredit zu erhalten, mit dem Sie eine Solaranlage mit geringen oder gar keinen Vorlaufkosten kaufen können. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Solarkredite funktionieren und ob sie für Sie geeignet sind. Was ist ein Solarkredit? Ein Solarkredit ist ein Darlehen, das für den Kauf und die Installation von Solarmodulen aufgenommen wird. Sie bieten Hausbesitzern die Möglichkeit, in ein Solarsystem zu investieren, ohne viel Geld im Voraus zu bezahlen. Viele Anbieter von Solardarlehen bieten Null-Prozent-Solardarlehen und Optionen zur vorzeitigen Rückzahlung des Darlehens ohne Vertragsstrafe an. Solarkredite werden im Allgemeinen als eine Unterkategorie von Wohnungs- bzw. Hausbaudarlehen betrachtet. Als solche sind sie mit vielen verschiedenen Zahlungsstrukturen, Laufzeiten und Zinssätzen erhältlich. Für Hausbesitzer sind Solardarlehen attraktiv, weil der Kauf von Solarmodulen zu unmittelbaren Einsparungen bei der Stromrechnung führt. Diese Einsparungen können dann für die monatliche Kreditrückzahlung verwendet werden. Solardarlehen sind zwar bequem, bieten aber insgesamt eine geringere finanzielle Rendite als mit Bargeld gekaufte Solarmodulsysteme. Solarkredite und die Steuergutschrift für Solaranlagen Ja, wenn Sie ein Solardarlehen für die Installation einer Solaranlage aufnehmen, haben Sie trotzdem Anspruch auf die Steuergutschrift für Solaranlagen. Die Solarsteuergutschrift, auch bekannt als Investitionssteuergutschrift, ist ein Bundesanreiz, der es Ihnen ermöglicht, 26 % der Gesamtkosten für die Installation einer Solaranlage bei der Steuererklärung geltend zu machen. Viele Solarkredite sind so konzipiert, dass sie die Solarsteuergutschrift berücksichtigen. Die angebotenen Solarkredite der meisten Anbieter ermöglichen es Ihnen beispielsweise, Ihr Darlehen zu tilgen, wenn Sie die Steuergutschrift erhalten, wodurch sich die nachfolgenden monatlichen Darlehenszahlungen verringern. Die wichtigsten Merkmale von Solarkrediten Hier sind die wichtigsten Darlehensmerkmale, auf die Sie beim Vergleich von Solarkrediten achten sollten – und was die einzelnen Merkmale bedeuten: Kredittyp: gesichert oder ungesichert Es gibt zwei Hauptarten von Solarkrediten: besicherte und unbesicherte Kredite. Gesicherte Darlehen sind durch einen Vermögenswert, in der Regel Ihr Haus, abgesichert. Als solche haben sie in der Regel niedrigere Zinssätze, wobei der effektive Jahreszins in der Regel zwischen 3-8 % liegt. Ein weiteres Beispiel sind Darlehen, die durch ein Pfandrecht auf Ihre Grundsteuer gesichert sind. Diese Darlehen werden auch Personen mit niedrigeren Kreditwürdigkeitswerten angeboten, haben aber in der Regel einen höheren Zinssatz als ein Eigenheimdarlehen. Unbesicherte Darlehen werden, wie der Name schon sagt, ohne einen Vermögenswert als Sicherheit angeboten. Sie erfordern in der Regel eine gute Kreditwürdigkeit, und je besser Ihre Kreditwürdigkeit ist, desto niedriger ist Ihr Zinssatz. Der effektive Jahreszins für einen unbesicherten Solarkredit kann zwischen 5,5 % und 20 % oder sogar noch höher liegen. Zinssätze für Solarkredite Gesicherte Darlehen wie Eigenheimkredite haben in der Regel einen effektiven Jahreszins zwischen 3 und 8,5 %, abhängig von Ihrer Kreditwürdigkeit. Die Zinssätze für Darlehen mit Pfandrecht liegen mit einem effektiven Jahreszins zwischen 6,5 und 8,5 % eher am oberen Ende dieses Spektrums. Die Zinssätze für ungesicherte Darlehen sind wesentlich höher. Im Allgemeinen reichen die Zinssätze von 6 % bis zu 30 % oder mehr. Um einen niedrigeren Zinssatz zu erhalten, ist in der Regel eine ausgezeichnete Kreditwürdigkeit erforderlich. Anforderungen an die Anzahlung bei Solarkrediten Viele Solarkredite sind anzahlungsfrei, d. h. sie erfordern keine Anzahlungen. Wenn eine Anzahlung erforderlich ist, ist diese in der Regel gering und liegt zwischen 0 und 3.000 Euro. Laufzeiten von Solarkrediten Es gibt Solardarlehen mit Laufzeiten von nur 3 bis zu 30 Jahren. Am häufigsten sind jedoch Darlehenslaufzeiten von 10-20 Jahren. Die Länge des Kredits und der Kreditzins stehen in einem umgekehrten Verhältnis. Das heißt, je länger die Laufzeit, desto niedriger der Kreditzins. Lohnt sich ein Solarkredit? In den meisten Fällen ja – durch die Aufnahme eines Solarkredits können Sie viel Geld sparen. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Sie mit dem Kauf einer Solaranlage – ob über einen Solarkredit oder auf andere Weise – den Wert Ihres Hauses sofort steigern. Eine Studie hat ergeben, dass Solarmodule den Wert einer Immobilie im Durchschnitt um 4,1 % erhöhen. Bei einem Haus mit einem Wert von 500.000 Euro bringen Solarmodule eine Wertsteigerung von 21.500 Euro. Die Gesamteinsparungen und der Cashflow aus einem Solarkredit hängen davon ab, wie Sie Ihren Kredit gestalten. Wie Sie den besten Solarkredit finden
Befolgen Sie diese Tipps, um das beste Angebot für einen Solarkredit zu erhalten.
Solarkredite: Ja oder Nein? Wer über das nötige Kleingeld verfügt, sollte zunächst den direkten Kauf einer Solaranlage in Erwägung ziehen. Ein Barkauf bietet die höchste Investitionsrendite. Die meisten Hauseigentümer verfügen jedoch nicht über diese Art von Liquidität. Für diese Personen empfehlen wir einen Solarkredit als Möglichkeit, Solarmodule mit geringem oder gar keinem Bargeldbedarf zu erwerben. Auch die Option der Aufnahme eines Kredit von Privat bietet sich an. Selbst nach Berücksichtigung der Kreditzinsen können Hausbesitzer in der Regel eine hervorragende Rendite erzielen. Sie profitieren auch von vielen anderen Vorteilen, wie z. B. einem höheren Immobilienwert, einer geringeren Abhängigkeit vom Stromnetz und einer geringeren CO2-Bilanz. Wie bei allen großen finanziellen Entscheidungen sollten Sie sich gut informieren, um sicherzustellen, dass Sie das für Ihre Bedürfnisse am besten geeignete Angebot erhalten. |
